Ein Gespräch mit David Göttler

Ein Gespräch mit David Göttler - Locanda Mistral
David Göttler ist Profibergsteiger, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer UIAGM, Key Note Speaker. Heute sprechen wir mit David über sein Leben als Profibergsteiger, seine Beziehung zur Valle Maira und auch darüber, was ihm seine Expeditionen in der ganzen Welt gelernt haben.

Profibergsteiger, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer UIAGM, Key Note Speaker – David Göttler ist unseren bergbegeisterten Leser*innen sicherlich ein Begriff. Dass die Eltern von David schon seit Jahren in der Valle Maira leben und David deswegen auch manchmal bei uns im Tal vorbeischaut, ist vielleicht für viele neu.

Heute sprechen wir mit David über sein Leben als Profibergsteiger, seine Beziehung zur Valle Maira und auch darüber, was ihm seine Expeditionen in der ganzen Welt gelernt haben. 

 

Lieber David, es freut uns sehr, dass wir dieses Gespräch mit dir führen dürfen. Viele Gäste der Locanda Mistral kennen dich und verfolgen deine Expeditionen. Auf deiner Webseite schreibst du, dass das Bergsteigen bei weitem nicht nur ein Hobby ist, sondern dein Leben. War das schon immer so oder hat sich deine Leidenschaft für die Berge über die Jahre hinweg entwickelt?

Hallo Locanda Mistral Team! Danke für die Möglichkeit, ein wenig von mir mit euch zu teilen. Meine Eltern leben in der Valle Maira und durch sie, habe ich schon seit der frühen Kindheit die Berge kennen gelernt. Und daraus ist dann ziemlich schnell eine Leidenschaft geworden, die bis heute anhält. Denn als Profibergsteiger sind sie mein Lebensinhalt geworden.

Du suchst das Abenteuer und sprichst auch als Key Note Speaker über deine Erfahrungen am Berg. Was hat dich dieses Leben voller Abenteuer und Extreme gelehrt, was gibst du davon weiter?

Das sind so viele Lektionen über Dir vielen Jahre hinweg. Und das Schöne ist, man lernt hier nie aus. Ein Grund, warum ich das Bergsteigen so gerne habe. Was mir sicherlich sehr wichtig ist, dass man reflektieren kann. Warum ist etwas anders gelaufen als man geplant hat, was kann ich und was kann ich nicht. Hier ehrlich mit sich selbst zu sein, ist eine Lektion, die ganz wichtig ist, um möglichst lange Freude in den Bergen haben zu können.

Du hast in der Valle mit deinem Vater eine Erstbegehung gemacht und besuchst regelmäßig deine Eltern im Tal. Was gefällt dir an der Valle Maira? Und wieso würdest du anderen Bergbegeisterten einen Besuch in diesem urigen Alpental empfehlen?

Die Vielfalt und die Gelassenheit. Der perfekte Ort, um von der Hektik Urlaub zu machen. Und es gibt immer was zu tun. Ob das Klettertouren im Sommer oder Skitouren im Winter sind. Dann kann man super Gleitschirm fliegen und es hat auch ein riesiges Potenzial für Trail-Läufer. Dazu kommt fantastisches Essen und Unterkünfte. Was will man mehr.

Mit meinem Vater bin ich z.B. 2017 den Südgrat der Punta della Guglia (2.008m) gegangen, eine Tour mit fast 800m Höhenunterschied. Abgesichert habe ich dabei fast alles mobil und somit keine Spuren hinterlassen. Das zeigt, dass es in der Valle Maira noch genügend „Neuland gibt“.

Oder auch die Wiedererweckung vergessener Routen ist für Bergbegeisterte in der Valle Maira sehr interessant. Vor ein paar Jahren bin ich ebenfalls mit meinem Vater den NO-Sporn des Chersogno geklettert. Wir haben einen direkten Einstieg gemacht und dann von den 4 Haken immerhin 3 gefunden. Die Route folgt einer schönen Linie in bestem, steilen Gneis.

Deine Expeditionen haben dich in Berggebiete der ganzen Welt geführt, so kennst du z.B. das Himalaya-Gebiet sehr gut. Kannst du hier Parallelen mit der Valle Maira, dem Leben der Einwohner erkennen?

Ich denke die Einheimischen in diesen Regionen leben noch mehr im Rhythmus der Natur. Auch wenn das natürlich oft schnell verloren gehen kann.

Natürlich sind wir neugierig: Was steht bei dir als nächstes auf dem Programm? Bereitest du dich derzeit auf eine neue Expedition, ein spezielles Bergabenteuer vor?

Da man im Moment wirklich schwer planen kann, versuche ich sehr kurzfristig zu entscheiden, wo es hingeht. Jetzt erstmal freue ich mich auf 3 Wochen laufen in der Höhe in meiner fast schon dritten Heimat, dem Kumbu Gebiet in Nepal. Danach schauen wir weiter.

Abschließend: gibt es eine Frage, die wir dir nicht gestellt haben, aber hätten stellen sollen? Was möchtest du unseren Leser*innen mit auf dem Weg geben?

Ich wünsche jedem in den Bergen sein Glück zu finden. Diese Momente draußen genießen zu können und immer gesund nach Hause zu kommen.

 

Über David Göttler: geboren in München, Jahrgang 1978 ist Profibergsteiger, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer UIAGM und Vortragsredner. Anzutreffen ist er in den Bergen der Welt sowie auch manchmal in der Valle Maira, wo seine Eltern leben.

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