Trotz der sprachlichen Ähnlichkeit sind Raviolos nicht mit den bekannten Ravioli verwandt, sondern sind längliche „Gnocchi“ = längliche Nocken aus einem fein zubereiteten Kartoffelteig. Der Name, so erzählt man sich, kommt von ihrer eigenartigen Form, denn „raviolare“ bedeutet ein kleines Stück Pasta auf einem Holzbrett mit der Handfläche zu rollen.
Überhaupt sind die Raviolos ein ganz besonderes Gericht für die Valle Maira und weitere okzitanische Täler. Und auf keinen Fall bei einem Besuch in der Locanda Mistral zu verpassen.
Damit dieses Gericht so köstlich wird, braucht man zum Würzen Butter und Käse aus dem Tal, die den Raviolos ihren charakteristischen feinen Geschmack verleihen. Wir empfehlen hierbei den lokalen „Toma“-Käse zu verwenden, am
Der Hauptbestandteil des Rezeptes sind die Kartoffeln, welche früher ein wesentlicher Bestandteil der Speisekammer waren. Die Raviolos waren allerding kein alltägliches Gericht, sondern wurde nur zu besonderen Anlässen vorbereitet.
Zutaten
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1 kg mehlig kochende Kartoffeln
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200 g 00-Mehl
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100 g Butter
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3 ganze Eier
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Genügend Salz und lokaler Käse und abgestimmt auf den persönlichen Geschmack
Zubereitung
Die ungeschälten Kartoffeln gut kochen lassen, abgießen, noch heiß pellen. Anschließend mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken und mit dem Mehl und den Eiern zu einem Teig verarbeiten, der nicht an den Fingern klebt.
Jetzt ist es an der Zeit zu “raviolare” und die länglichen Nocken zu formen. Dafür ist der Teig in 4 bis 5 cm lange Stücke zu schneiden und zwischen den Händen zu länglichen Grissini / länglichen Stäbchen zu rollen. Reichlich Salzwasser in einem Top zum Kochen bringen und die Raviolos kochen.
Wenn die Raviolos im kochenden Salzwasser an die Oberfläche steigen, mit einem Schaumlöffel abtropfen lassen und auf Tellern mit goldener Butter und geriebenem Käse aus der Region servieren.
Manuela’s Tipp:
Für ein gutes Ergebnis empfiehlt Manuela vor allem auf die folgenden Faktoren zu achten:
Das Rezept von Manuela’s Oma wollte es so – die Raviolos werden mit fast frittierter Butter serviert. Das ist heutzutage natürlich ein Bruch aller gängiger Ernährungsregeln. Gerne nachfragen - in der Locanda Mistral könnt ihr die Raviolos wie dazumal genießen.
Einfach selbst versuchen. Wenn das Ergebnis nicht so ist, wie ihr es erhofft habt, dann können wir gerne die okzitanischen Raviolos gemeinsam bei und mit uns essen.
Manuela und das Team von der Locanda Mistral wünschen euch gutes Gelingen und wir freuen uns zu hören, wie es euch mit den Raviolos ergangen ist :-)!